English Version below!
“Ich bin die Sehnsucht nach dem Punkt, an dem das ES zu einem ICH wird!”
Seit ca. 30 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg “in die Freiheit!” Ich lernte dafür Gestalttherapie, Meditation, Prozessorientierte Therapie, Aufstellungsarbeit, Körperarbeit und natürlich mich selbst mehr und mehr kennen. Ganz besonders inspirierte mich in den letzten 14 Jahren Thomas Hübl mit seiner mystischen Sicht auf die Welt und das Menschsein. Das 3-jährige TWT (Timeless-Wisdom-Training) eröffnete mir einen noch tieferen Blick auf mich selbst, auf zwischenmenschliche Beziehungen und die Welt. Mit dem 16-tägigen Meditations- und Schweigeretreat in Nepal machte “Ich” Erfahrungen, die weit über das “Ich” hinausgingen.
Schon vor ca. 15 Jahren kam in mir eine wichtige Frage auf. Ich lebte in einer vollkommen erfüllenden Situation, in Partnerschaft, Berufung und sonstigem Umfeld. Seltsamerweise gab es gleichzeitig ein Gefühl von Mangel oder Unbehagen. Irgendetwas fehlt immer noch.
Wie kann das sein? Was kann das sein? Es keimte in mir die Erkenntnis auf, dass dieses Fehlende etwas mit dem wirklichen Sein im Hier und Jetzt zu tun haben könnte. Irgendwie wich und weiche ich dem gegenwärtigen Moment vermutlich aus. Die tiefste Befriedigung in der Vollkommenheit kann vermutlich nur im Hier und Jetzt liegen. Im Hinterkopf war dieser Forschungsprozess seit dem Zeitpunkt immer in mir aktiv.
Seit langer Zeit treffe ich immer öfter auf die Erkenntnis, dass Therapie im Falle des getriggert-Seins oder anders ausgedrückt, für die Entspannung der Identifikation mit der schmerzhaften Vergangenheit, sehr hilfreich ist. Die herkömmliche Therapie wird vermutlich aber schließlich keine nachhaltige Freiheit ermöglichen. Wir bleiben mit der therapeutischen Arbeit meistens unterhalb der Schwelle, an der Transformation wirklich geschehen kann.
So öffnete ich in den letzten Jahren und insbesondere im letzten Jahr mehr Räume dafür, Identifikation und Nicht-Identifikation präsenter und differenzierter zu erfahren. Ist das überhaupt möglich? Gibt es äußere Gegebenheiten, die eine Desidentifikation unterstützen?
Wie dem auch sei:
(Friday, March, 22. 2024) I´m the longing to get in contact with the point where the IT becomes an I.
In dem Gespräch heute morgen, welches in englischer Sprache geführt wurde, wurde (mir) klar, dass das „Ich“ eine Ersatzkonstruktion ist. Und sobald das Ich entsteht, verlassen wir die Erfahrung der Einheit mit allem was ist. Wenn etwas nicht mehr unmittelbar dem Fluss des Lebens folgt, entsteht Trennung und damit auch ein “Ich”. Die Entstehung des „Ich“ ist also nicht die Ursache für das Verlassen der Erfahrung der Einheit, sondern die Folge.
Sobald der Fluss des Lebens in uns durch Nicht-Kontakt oder Beziehungsabbruch unterbrochen wird und das kann schon vor der Geburt im Bauch der Mutter geschehen, entsteht aus der Not heraus eine Identifikation. Also durch bereits vorhandenes Trauma der Mutter entsteht möglicherweise eine Separation zwischen Mutter und Kind und in dem Kind ein „Ich“.
Durch die nicht erwartete und un-natürliche Trennung der emotionalen Verbindung zur traumatisierten Mutter, vor oder nachgeburtlich, hat das Kind keine Möglichkeit mehr das Nervensystem zu beruhigen. Die Folge ist eine Spannung, die es emotional viel zu stark belastet, als dass es diese integrieren könnte. Es entsteht eine Abspaltung im Nervensystem des Kindes. Die Einheit mit der Mutter und damit “mit allem was ist”, wird unterbrochen. (Jean Liedloff nannte diese Einheit in ihrem Buch “Auf der Suche nach dem verlorenen Glück” das Kontinuum.) Folglich führt der Schmerz/Stress zu einer Identifikation. Die Trennung führt zu einer Identifikation mit dem Schmerz. Ein „Ich“ entsteht! „Ich bin der Schmerz! Der Schmerz bin ich! (Gleichzeitig hänge ich damit in der Vergangenheit und/oder Zukunft fest.) Ich bin die Spannung! Ich bin der Stress! Ich bin die Gedanken über die bedrohliche Zukunft.
Durch die Identifikation mit der Trennung erschaffen wir gleichzeitig auch den anderen Menschen und eine getrennte Umgebung. Wenn es erst einmal ein Ich gibt, dann muss es auch jemand anderen geben, der nicht Ich ist. Später im Leben vertiefen wir diese Spaltung durch beschreibende, identifikative Sprache. Beispiel: “ich mache das so und Du hast es anders gemacht!” Die Schlussfolgerung ist: “Ich bin nicht Du!”
Diese Dualität ist Ausdruck der Trennung vom Kontinuum und folglich entsteht das „Ich“, die Identifikation mit meinen schlechten und später auch guten Erfahrungen, mit meinem Namen, natürlich auch mit meinen Tätigkeiten und Kompetenzen, Geschlecht, Gedanken, Beruf, usw..
In dieser Hinsicht ist die Erfahrung von Trennung die Erbsünde, die an die Kinder weitergegeben wird. Das Kind kann kaum frei von Trennung sein, wenn es die Trennung bereits durch die Mutter/Eltern erfährt.
Allerdings wird die Separation nicht zwangsläufig in jedem Fall gleichzeitig mit der bereits getrennten Mutter vollzogen, sondern entsteht dann oft nach und nach.
Je mehr sich der Verstand entwickelt und das ist eine interaktive Folge der Distanzierung vom Leben, desto mehr Trennung wird generiert. Das hat zur Folge, dass wir als Menschen nicht mehr die Kontinuität des Lebens erfahren, sondern in gewisser Weise oder konkret das Gegenüber, das Andere, das anders-Sein bekämpfen. „Ich“ hat dann die Tendenz, sich selbst als absolut anzusehen, vor allen die eigene Weltsicht als die einzige Wahrheit zu benennen und „zu erkennen“. “Ich” kämpft gegen Dich oder verbündet sich mit Dir gegen andere.
Gleichzeitig besteht, zumindest auf unbewusster Ebene, eine Ahnung davon, dass diese Identität nicht wirklich Substanz hat. „Unser“ (besser: Das) hyperintelligentes Unterbewusstsein weiß, dass dieses „Ich“ eine sich ständig selbst aufbauende Instanz und Identität ist, die sehr leicht in Frage gestellt werden kann. Eckhart Tolle sagte einmal sinngemäß: “Das Ego wittert hinter jeder Hausecke Gefahr und und kämpft innerlich schon vorher dagegen. Es versucht alles zu kontrollieren!”
Wenn dieses „Ich“ nicht mehr daran arbeitet, sich selbst als Identität zu erhalten, bricht es unweigerlich zusammen, was praktisch jedoch keine Nachteile für uns hat. Denn unsere Identifikation mit dem Ich macht uns ja die Probleme in der Welt. Es versucht unabhängig von der Welt zu sein oder andere abhängig von sich zu machen. Es versucht alles zu kontrollieren und glaubt, die Zusammenhänge der Welt zu erkennen. Dabei könnte es nicht einmal den eigenen menschlichen Körper in Gang halten, wenn dort nicht über die Jahrmillionen der Evolution alles ohne das “Ich” geregelt worden wäre. Auch ohne eine Identifikation mit dem “Ich” können weiterhin alles tun, was wir bisher getan haben. Wir können schönere, ehrlichere und tiefere Beziehungen führen. Das Leben fließt wieder.
Für das Ich, man könnte auch sagen, für das Ego, geht das allerdings mit dem Gefühl der Existenzvernichtung einher.
Gleichzeitig kann man sagen, dass die Auflösung und der Wiederaufbau der Illusion des ICH, auch jetzt ein ständig fortlaufender Prozess ist.
Aufgrund dieser Fragilität und der hintergründigen Ahnung davon, dass es „Mich“ eigentlich gar nicht gibt, dass dieses „Mich/Ich“ nur eine Konstruktion aus einer oder mehreren Verletzungen ist, setzt dieses „Ich“ alle zur Verfügung stehenden Energien dafür ein, diese Konstruktion aufrechtzuerhalten. Und ein Teil davon ist, Recht zu haben.
Je mehr wir also in der Lage sind, dieses Rechthabenmüssen als solches zu erkennen und dem nicht mehr unmittelbar zu folgen, desto durchscheinender wird die Identifikation und damit geht gleichzeitig die Transformation hin zu dem, was Es eigentlich ist. Dieser Prozess geht oft mit massiver Scham einher. Diese Scham gilt es anzunehmen und in Beziehung zu bringen. Wenn wir uns erlauben, dieser Scham in Beziehung mit uns selbst nicht mehr auszuweichen, können wir nach und nach auch in Kontakt mit anderen uns nahen Menschen dieser Scham Raum geben. Das ist sehr lösend.
Da wir bereits schon sehr früh in dieser Identifikation gelandet sind und praktisch auch gar keine andere Wahl hatten als uns mit einem „sich ständig selbst verteidigenden und selbstrekonstruierenden Ich“ durch die Welt zu bewegen, gibt es in der Folge als Lösung/Entspannung nur die Dekonstruktion des „Ich“ durch Transzendierung der Struktur. Da unser Ich mit der Struktur verbunden ist, mit einem ständig verteidigtem Selbstbild, löst das Zulassen der Scham dieses Selbstimage mehr und mehr auf und Verbindung mit allem was ist, entsteht.
Wir müssen also das „Ich“ in den Prozess der Ich-Auflösung mit einbeziehen. Das heißt, dass das „Ich“ in gewisser Weise “ja” sagt zu der Dekonstruktion seiner Selbst. Natürlich stimmt das so nicht, denn das „Ich“ bleibt weiterhin nicht existent, auch wenn es es selbst so nicht erkennen kann. Es bleibt ein sich ständig selbst generierendes oder regenerierendes Kondensat einer Illusion.
Aber vermutlich kann man sagen, dass die mit allem verbundene Essenz des Seins nach und nach die Vorherrschaft des „Ich“ ablöst.
Da es in der Essenz des Seins keine Identität gibt, übernimmt niemand die neue Rolle und es scheint so, als ob das Ich es erlaubt, dass es aufgelöst wird.
Das ist allerdings nicht so. Die Energie zur Aufrechterhaltung der identitären Täuschung nimmt einfach nur ab, was zur Folge hat, dass mehr Freiheit „im Denken und Sein“ entsteht.
Mehr Möglichkeiten der Selbstbetrachtung werden sichtbar. Der Kampf reduziert sich. Denn es gibt immer weniger, um dass es zu kämpfen gilt. Je mehr sich die Identifikation mit einem „Ich“ auflöst, desto weniger aggressiv ist das „Ich“ in seiner Selbstverteidigung.
Entspannung entsteht und damit steigt die Erfahrung der Allverbundenheit der Essenz des Seins. Allverbundenheit ist einfach, niemand ist der Eigentümer davon, niemand hat die Allverbundenheit. Sie ist einfach. Frieden entsteht und Verbindung mit dem was ist.
Die Folge ist ganz einfach: Die Verbindung mit allem was ist, wird wahrgenommen*.
Vermutlich stimmt das Wort “wahrgenommen” nicht ganz. Denn der Begriff Wahrnehmung ist ja nur eine Annahme. Es ist die Annahme des identifizierten „Ichs“. Denn Wahrnehmung heißt ja einfach nur: Das was ich wahrnehme: ist das „Für-wahr-nehmen“, das für wahr halten, der Interpretation einer Erfahrung.
*Richtiger müsste es heißen: Die Verbindung mit allem, was ist, ist.
Ulrich Peter Hellwig, März 2024
English Version:
“I am the longing to get closer to the point where the IT becomes an ME!”
For around 30 years I have been accompanying people on their path “to freedom!” I learned Gestalt therapy, meditation, process-oriented therapy, constellation work, body work and much more. Over the last 14 years, I have been particularly inspired by Thomas Hübl with his mystical view of the world and humanity. The 3-year TWT (Timeless Wisdom Training) gave me a deeper look at myself, interpersonal relationships and the world.
With the 16-day meditation and silence retreat in Nepal, “I” had experiences that went far beyond “I”. For years I have come to the realization more and more often that therapy is very helpful in cases of being triggered, but ultimately does not allow for lasting freedom. With therapeutic work we usually stay below the threshold at which transformation can really happen. So in recent years, and especially in the last year, I have opened up more space for experiencing identification and non-identification in a more present and differentiated way. Is that even possible? Are there external circumstances that support disidentification?
Anyway:
(Friday, March, 22. 2024) I’m the longing to get closer to the point where the IT becomes an I.
In the conversation this morning I realized that the “I” is a substitute construction. It arises immediately when something no longer follows the flow of life. It occurs when suffering and therefore separation arises. The emergence of the “I” is not the cause of separation, but the consequence.As soon as the flow of life is interrupted by non-contact, by separation, and this can happen before birth in the mother’s womb, for example through the internal separation of the mother from the child. The mother’s existing trauma creates a separation in the child and thus an “I”.
Due to the unexpected and unnatural separation of the emotional connection to the traumatized mother, before or after birth, the child no longer has the opportunity to calm the nervous system. The result is a tension that puts far too much emotional strain on the child to be able to integrate it. A split occurs in the child’s nervous system. The unity with the mother and thus “with everything that is” is interrupted and the pain/stress leads to identification. The separation leads to an identification with the pain. An “I” emerges! “I am the pain! I am the tension! I am the stress!
By identifying with the separation, we also create the other person and a separate environment. Once there is a me, then there must be someone else who is not me. Later we deepen this division through descriptive, identifying language. Example: “I do it like this and you did it like this!” The conclusion is: “I am not you!” This duality is an expression of the separation from the flow of life and associated with this arises the “I”, the identification with my bad and later also good experiences, with my name, of course also with my activities, gender, thoughts, profession, etc. In this regard, the experience of separation is the original sin passed on to children. The child can hardly be free from separation if it is already experiencing separation from its mother. However, the separation is not necessarily carried out at the same time as the mother who is already separated, but often occurs gradually.
The more the mind develops, and this is an interactive consequence of distancing from life, the more separation is generated. As a result, we as humans no longer experience the continuity of life, but in a certain way or specifically fight the opposite, the other, the being different. “I” then has the tendency to see myself as absolute, and above all to name and “recognize” my own worldview as the only truth. “I” fights against you or allies with you against others.
At the same time, there is a sense, at least on a subconscious level, that this identity doesn’t really have substance. “Our” (better: the) subconscious knows that this “I” is a constantly self-constructing entity and identity that can be very easily questioned. When this “I” no longer works to maintain itself as an identity, it inevitably collapses. For the I, one could also say for the ego, this is accompanied by the feeling of the destruction of existence.Because of this fragility and the inkling that “me” doesn’t actually exist, that this “me/I” is just a construction made up of one or more injuries, this “I” uses all available energies to create this construction to maintain. And part of that is the Idea of being right. The more we are able to recognize this need to be right as such and no longer follow it directly, the more transparent the identification becomes and at the same time the transformation towards what it actually is. Since we landed in this identification very early on and practically had no choice but to move through the world with a “constantly self-defensing and self-reconstructing self,” the only solution/relaxation is deconstruction of the “I” by transcending the structure. So we have to include the “I” in the process of ego dissolution. This means that the “I” in a certain way says yes to the deconstruction of itself. Of course, that’s not true, because the “I” remains non-existent, even if it can’t recognize it itself. What remains is a constantly self-generating or regenerating condensate of an illusion.
But it can probably be said that the essence of being, which is connected to everything, is gradually replacing the predominance of the “I”. Since there is no identity in the essence of being, no one takes on the new role and it seems as if the ego allows it to be dissolved.
However, that is not the case. The energy to maintain the identity deception simply decreases, with the result that more freedom “in thinking” arises. More possibilities for self-examination become visible. The fight reduces. Because there is less and less to fight for. The more the identification with an “I” dissolves, the less aggressive the “I” is in its self-defense.
Relaxation arises and with it the experience of the all-connectedness of the essence of being increases. All-connectedness is simple, no one is the owner of it, no one has the all-connectedness. It simply is. Peace arises and connection with what is.
The result is very simple: the connection with everything that exists is perceived*. The word “perceived” is probably not entirely correct. Because the term perception is just an assumption. It is the acceptance of the identified “I”. Because perception simply means: What I perceive is the “taking as true”, taking it to be true, the interpretation of an experience.*
It would be more correct to say: The connection with everything that is, is.
Ulrich Peter Hellwig, March 2024
Older Version:::
For around 30 years I have been accompanying people on their path “to freedom!” I learned Gestalt therapy, process-oriented therapy, constellation work, body work and much more. Over the last 14 years, I have been particularly inspired by Thomas Hübl with his perspective on things and the experiences I was able to have in his community.
In recent years I have come to realize more and more that therapy is ultimately just a very helpful, but still unsustainable intervention on the “I”. With therapeutic work we usually stay below the threshold at which real transformation can really happen.
So in recent years, and especially last year, I have opened up more and more spaces for identification and non-identification to become more present. Is that even possible? Are there external circumstances that support disidentification?
Anyway:
(Friday, March, 22. 2024) I have a longing to come closer to the point where the IT becomes an I.
In the conversation this morning it became clear to me that the “I” is a false or substitute construction. It arises immediately when something no longer follows the flow of life. It occurs when suffering and therefore separation arises. The emergence of the “I” is not the cause of separation, but the consequence.
As soon as the flow of life is experienced, be it before birth in the mother’s womb, for example through the internal separation of the mother from the child, i.e. through the mother’s already existing trauma, an “I” arises.
By avoiding the energy as a result of the impossibility of draining this energy through unity with the mother, tension arises. With that comes separation. The pain/stress leads to identification. The separation leads to an identification with the pain. An “I” emerges! “I am the pain! I am the tension! I am the stress!
The separation can also occur after birth, and this is probably even more common.
As soon as we create a counterpart through identification with the separation, another person, an unrelated environment and describe this with language, there can practically only be duality for the time being.
This duality is an expression of the separation from the flow of life and associated with this arises the “I”, the identification with my bad and later also good experiences and my name, of course also with my activities, gender, thoughts, etc.
Original sin, in this regard, is the experience of separation that is passed on to children. The child cannot be free from separation if it is already experiencing separation from its mother.
—
The separation does not necessarily always take place at the same time as the mother who is already separated, but often occurs gradually. The more the mind develops, and this is an interactive consequence of distancing from life, – the more separation is generated. The result of this is that we as humans no longer experience the continuity of life, but rather fight the other person in a certain way or specifically. “I” then has the tendency to see myself as absolute, and above all to name and “recognize” my own worldview as the only truth.At the same time, there is a sense, at least on a subconscious level, that this identity doesn’t really have substance. “Our” (better: the) subconscious knows that this “I” is a constantly building entity and identity that can be very easily questioned. When this “I” no longer works to maintain itself as an identity, it inevitably collapses.Because of this fragility and the inkling that “me” doesn’t actually exist, that this “me/I” is just a construction made up of one or more injuries, this “I” uses all available energies to create this construction to maintain. And part of that is being right.The more we are able to recognize this need to be right as such and no longer follow it directly, the more transparent the identification becomes and at the same time the transformation towards what it actually is.Since we landed in this identification very early on and practically had no choice but to move through the world with a “constantly self-defensing and self-reconstructing self,” the only solution/relaxation is deconstruction of the “I” by transcending the structure.So we have to include the “I” in the process of ego dissolution. This means that the “I” in a certain way says yes to the deconstruction of itself. Of course this is not true, because the “I” continues to be non-existent, even if it cannot recognize it itself.
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But one can probably say that the essence of being is gradually replacing the predominance of the “I”. Since there is no identity in the essence of being, no one takes on the new role and it seems as if the ego allows it to be dissolved.However, that is not the case. The energy to maintain the identity deception simply decreases, with the result that more freedom “in thinking” arises.More possibilities for self-examination become visible. The fight reduces. Because there is less and less to fight for. The more the identification with an “I” dissolves, the less aggressive the “I” is in its self-defense.Relaxation arises and with it the experience of the all-connectedness of the essence of being increases. All-connectedness just is, no one is the owner of it, no one has the all-connectedness. It simply is. Peace arises and connection with what is.Quite simply: the connection with everything that exists is perceived*.The word perception is probably not entirely correct. Because the term perception is just an assumption. It is the acceptance of the identified “I”. Because perception simply means: What I perceive is “taking as true” the interpretation of an experience.*It would be more correct to say: The connection with everything that is, is.