Schamfähigkeit
Eine zentrale Kompetenz für Selbstwert und Beziehung
Scham gehört zu den am meisten vermiedenen Gefühlen überhaupt – und zugleich zu den wirkmächtigsten. Wo Scham nicht gefühlt werden darf, wird Energie gebunden: im Körper, in Beziehungen, im Denken und im Handeln. Menschen ziehen sich zurück, passen sich an, werden hart oder verlieren den Kontakt zu sich selbst – oft, ohne zu wissen, warum.
Dieses Tagesseminar lädt zu einer radikalen Perspektivverschiebung ein:
Nicht die Scham ist das Problem, sondern ihre Vermeidung.
Scham zeigt sehr präzise, wo wir uns innerlich verlieren, wo wir uns anpassen, verstecken oder gegen uns selbst arbeiten. Wird sie bewusst wahrgenommen und gehalten, kann sie zu einer kraftvollen Verbündeten werden: als Tor zu Selbstwert, Beziehungsklarheit und innerer Aufrichtung.
Im Seminar geht es um:
ein tieferes Verständnis der unterschiedlichen Ebenen von Scham
die körperlich-emotionale Erfahrung von Scham jenseits von Bewertung
den Zusammenhang von Scham, Beziehungsmustern und Energieverlust
die Frage, wie Schamfähigkeit zu mehr Lebendigkeit, Würde und innerer Freiheit führen kann
Der Tag ist erfahrungsorientiert angelegt, mit Raum für Selbsterforschung, stille Prozesse, Austausch und präzise Einordnung. Es geht nicht um „Wegmachen“ oder Optimierung, sondern um Hinwendung, Wahrhaftigkeit und Kontakt – mit sich selbst und im Miteinander.
Das Seminar richtet sich an Menschen, die bereit sind, sich selbst jenseits von Selbstverurteilung zu begegnen und einen reiferen, tragfähigeren Umgang mit Scham zu entwickeln.
Kosten: Spende (Richtwert: ca. 80 – 120 Eur. wenn weniger, dann weniger)
Tagesseminar | Sonntag, 18. Januar 2026 | 10–18 Uhr
Praxis Peter Hellwig, Göttingen
Anmeldung erwünscht über Anmeldeformular siehe unten.