Hallo {name} {surname},

(Hörversion des Textes siehe oben)

Wir leben in einer schier unglaublichen Zeit der Transformation. Wir können uns über die betriebene Spaltung der Gesellschaft aufregen und in eine, der hauptsächlich zwei Parteien einsteigen, oder uns dem dahinter stehenden Phänomen zuwenden. Worum geht es?

Die Liebe ist uns verloren gegangen. Das Vertrauen zum Leben, zur Lebendigkeit, zum Miteinander und zum Frieden. Wir sind in den letzten Jahrzehnten so tief in einer konsumorientierten Gesellschaft gelandet, wie es nie vorher möglich war. Wir haben unsere Selbstverantwortung weitgehend abgegeben. (mehr zum Thema auf kollektiver Ebene)

Wie konnte das passieren? Ich glaube, dass wir einem Wandel unterliegen, dem wir auch gar nicht ausweichen konnten. Alles ist richtig so wie es ist. Doch gleichzeitig sind wir gefordert, Werte von Miteinander, Freundschaft, sozialer, gegenseitiger Unterstützung, kreative Kultur, aber auch sich selbst erkennen wieder zu beleben oder sogar ganz neu zu erfahren. – Was hindert uns bisher daran?

Ich glaube, dass wir in einer Gesellschaft leben, sich sich größtenteils von sich selbst entfernt hat. Wir mögen uns selbst nicht. Wir finden vieles an uns nicht liebenswert. Manche von uns hassen sich gar selbst. – Warum?

Könnte die Antwort lauten: Weil ich nicht schön genug bin? Weil ich nicht schlau, intelligent, liebevoll, beziehungsfähig, weil ich nicht erfolgreich genug bin? Jede/r von uns hat da ihre/seine eigenen Antworten zu finden.

Doch es liegt etwas Gemeinsames hinter all dem! Das ist ein tiefsitzendes Gefühl von eigener Wertlosigkeit. Würden wir uns schon erlauben, diese vermeintliche, innere, halb- oder gänzlich unbewusste Wahrheit anzuerkennen, wären wir bereits auf dem Weg zu deutlich mehr Freiheit und Selbstliebe. Diese meistens verdrängte innere Bewertung wird bei jedem von uns ein bisschen anders beschrieben. Der eine fühlt sich falsch, die andere nicht intelligent genug, ein dritter glaubt tief im Hintergrund nicht mehr wert zu sein, als der Dreck unter dem Teppich.

Diese, meist halb- oder unbewussten Selbstbewertungen, bilden natürlich objektiv betrachtet überhaupt nicht die Wahrheit ab. Aber das spielt für uns selbst keine Rolle, denn wir glauben zutiefst an deren Wahrheit. Gleichzeitig ist dieses Selbstbild schier unerträglich. Wir lehnen auch das ab.

In dieser Weise wollen wir auf keinen Fall von irgendjemand anderen gesehen oder bewertet werden. – Deshalb tun wir jeden Tag hunderte von Dingen, mit denen wir uns selbst davon überzeugen wollen, dass wir doch eigentlich gut sind, nett sind, annehmbar sind. Wir verbiegen uns vor uns selbst, nur um nicht mit der viel stärker aktivierten Überzeugung von Wertlosigkeit in Kontakt zu kommen. Deshalb versuchen wir über angepassteres Verhalten, tollere Autos, schönere Partner/innen, materielle Werte, Reisen, Ausbildungen, oder sonstigen Konsum, dieser furchtbaren inneren Selbstbewertung zu entfliehen. – Kann das gelingen?

Wenn ich in meinem Unterbewusstsein davon überzeugt bin, dass ich falsch, dass ich wertlos bin oder das bin, was ich selbst in mir zumindest als zutiefst ablehnungswürdig empfinde, habe ich keine Chance zu mehr Frieden und Selbstliebe zu kommen.

Eine sehr erfolgreiche Hausaufgabe könnte sein, sich täglich 10 – 20 Tätigkeiten oder Gedanken vor Augen zu führen, die man tut, um sich selbst wertvoller zu machen. Dazu gehört auch, dass ich andere Menschen abwerte. Warum werte ich jemanden ab? Damit ich im Vergleich dazu besser aussehe! Warum will ich im Vergleich zu jemand anderen besser dastehen? Weil ich mich im Hintergrund für weniger Wert halte. Zumindest für weniger Wert, als ich von mir selbst erwarte. Andere aufzuwerten hat den gleichen Hintergrund. Ich kann mich nämlich auch darin besonders machen, dass ich der schlechteste Mensch unter dem Himmel bin. –  Aber wir tun auch Dinge im Haushalt, die eigentlich im Moment überflüssig wären.

Machen diese Ausführungen in Dir Resonanz? Berühren sie etwas in Dir? Vielleicht findest Du sie total falsch und doof? Vielleicht erkennst Du etwas darin, was Dich neugierig macht?

Die obigen Beschreibungen sind nur ein kleiner Richtungspfeil auf den unglaublichen Schatz an Reichtum hin, der in der Erforschung dieser Phänomene liegt. Sie betreffen meiner Erfahrung nach jeden Menschen, ob er oder sie es weiß oder nicht.

Um diesen Schatz zu heben, brauchen wir den Mut, sich das eigene Selbstbild wirklich anzuschauen. Das ist meistens angst- und schambesetzt. Wir brauchen Räume mit Menschen, die uns in unserer Scham nicht abwerten, sondern liebevoll annehmen. Wir brauchen, dass jemand von außen das in mir annehmen kann, was ich doch selbst zutiefst ablehne. Das ist der Weg. Dazu laden wir ein! (mehr zum Hintergrundthema!)

“Lerne Dich Lieben”, Intensivseminar zur Potenzialentfaltung, Beginn: 30.09.2021 im Seminarhaus Gutshof Friedrichswalde. Es gibt noch freie Plätze.

Wir freuen uns auf eine gemeinsame Reise mit Dir. Link zum Seminar.

  1. Ich möchte diesen Newsletter auch dazu nutzen, diese Arbeit mehr Menschen zugänglich zu machen. Einigen interessierten Menschen ist es auf Grund der persönlichen finanziellen Situation einfach nicht möglich, an einem Seminar, wie “Lerne Dich Lieben”, teilzunehmen. Wir treten jetzt kulturell mehr und mehr in eine Entwicklung ein, die sich vom materiellen Wohlstand als höchsten Wert in der Gesellschaft verabschiedet, hin zu mehr bewusstseins- und gemeinwohlorientierten und gemeinschaftlichen Werten. Freundschaft, Liebe und Begegnungen, Natur, Rescoursenschutz bekommen immer mehr Zuspruch. Was empfinden wir am Ende des Lebens als wirklich wertvoll, wenn wir zurück schauen?

In diesem Sinne möchte ich insbesondere die Menschen unter Euch ansprechen, die bereits positive Erfahrungen mit unseren Angeboten gemacht haben und gleichzeitig mehr Geld zur Verfügung haben, als sie benötigen, um damit auch anderen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Wenn Du dich angesprochen fühlst würde ich mich über eine Rückmeldung freuen. Wir werden ein kleines Gremium einrichten, welches unabhängig von mir darüber entscheidet, wer Zuschüsse zur Teilnahme an Seminaren bekommen soll.

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“SEIN & Werden” Aufbaukurs: Beginn am 01. Feb. 2022

Ab Februar 2022 beginnt eine Vertiefung unserer Ausbildung vornehmlich für Leute, die die bisherige Ausbildung “Sein und Werden” bei Theresa Bolland und mir, Peter Hellwig, bereits abgeschlossen haben. Es können einige Menschen mit ähnlichen Vorerfahrungen dazu kommen.

Themen werden u. a. sein: Spiritualität in der Therapie, – wie finde ich meinen eigenen Stil in meiner Professionalität? – Deutliche Verfeinerung der Wahrnehmung! – Umgang mit Sexualität und Liebe, –

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Seit dem 31. August treffen wir uns online wieder in dem Fühlraum, dienstags, 20.15 Uhr. Dieser Workshop ist weiterhin auf Spendenbasis. Jede/r kann jederzeit dazu kommen.

Habt es gut. Von Herzen einen Gruß

Peter

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*Die Präsenzangebote finden natürlich nur statt, wenn die Gesetzeslage es erlaubt. Bereits angezahlte Beträge für Seminar und Unterkunft werden bei Absage wegen der Coronasituation zurückgezahlt.

Neues Video zum Thema:

Video: Beziehung, Individuelles Trauma, kollektives Trauma, von Peter Hellwig

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Hier finden Sie eine Übersicht über meine aktuellen Seminarangebote.

Fühlraum online, erlaube ich mir zu fühlen was ich erlebe …?

31.08.2021 – 05.10.2021, Zoom, online, Link siehe Text

Erlaube ich mir zu fühlen was ich erlebe? Oder wie gehe ich mit den ausgelösten Gefühlen um? Ich sehe Nachrichten im Fernsehen und was geschieht …

mehr …

Lerne Dich Lieben! Intensivzeit für Potenzialentfaltung!

30.09.2021 – 27.03.2022, Gutshof Friedrichswalde und Aloha am See

Wie wäre es, wenn Du dir einmal eine Intensivzeit für deine Persönlichkeits- und Beziehungsentwicklung nehmen würdest? Wie wäre es, in relativ kurzer Zeit relativ viele …

mehr …

„Sein und Werden“ Upgrade für Therapeut*innen

01.02.2022 – 23.11.2023, Seminarhaus Aloha am See, Wusterwitz, bei Brandenburg

„Sein und Werden!“  Dieses Aufbauseminar ist das Folgetraining zum 2-jährigen Training „Sein und Werden“ mit Theresa Bolland …

mehr …

Peter Hellwig, Psychotherapie und Persönlichkeitsentwicklung

Johannisstr. 8, 37073 Göttingen

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